In Hoffnungen geht es NICHT um eine Kinderwunschbehandlung, wohl aber um einen ausgeprägten Kinderwunsch und das Thema Fehlgeburten, das in einem gesonderten Beitrag behandelt wird.
Als wir damals versucht haben, schwanger zu werden, steckten Kinderwunschbehandlungen noch in den Kinderschuhen. Wir stolperten nach zwei übungsvollen Jahren in eine Maschinerie aus Untersuchungen und erfuhren schließlich, dass auf natürlichem Wege schwanger zu werden, aussichtslos ist. Im Jahr 1996 startete unsere erste ICSI.
Was ist eine ICSI?
ICSI steht für Intrazytoplasmatische Spermainjektion.
Mittlerweile ist dies die am häufigsten angewandte Methode der künstlichen Befruchtung. In 1996 war sie noch recht neu und wurde in Deutschland noch nicht oft angewandt.
Bei einer ICSI wird eine einzelne Samenzelle mit einer dünnen Nadel direkt in die zuvor entnommene Eizelle gespritzt.
Wie läuft eine solche Behandlung ab?
Zunächst wird durch Hormongabe die körpereigene Hormonproduktion der Frau unterdrückt und der natürliche Eisprung damit verhindert.
Ca. 14 Tage später beginnt die Stimulationsphase. Durch Hormonpräparate werden die Eierstöcke stimuliert, damit möglichst viele Eizellen heranreifen.
Dieser Prozess wird durch das Untersuchen des Blutes und Ultraschall regelmäßig kontrolliert.
Wenn genügend Eizellen herangereift sind und sie groß genug sind, wird mit einer Hormonspritze der Eisprung künstlich ausgelöst.
Die Eizellen werden mit einer Nadel aus den Eibläschen entnommen. Dies geschieht durch die Scheide.
Das Sperma des Mannes wird am selben Tag durch Masturbation gewonnen und aufbereitet.
Eine einzelne Samenzelle wird in die Eizelle eingeführt. Die befruchteten Eizellen kommen in einen Wärmeschrank.
2-5 Tage später werden bis zu drei Embryonen durch die Scheide in die Gebärmutter eingesetzt.
Die Zeit des Hoffens beginnt...
Hast du selbst eine Kinderwunschbehandlung hinter dir? Steckst du mittendrin oder steht sie dir noch bevor? Erzähl` doch gerne in den Kommentaren davon.
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