Claudia Raute
Ein Blick ins Buch…
und auf Paul Winston, 57 Jahre, seit 17 Jahren Psychologe im L.A. Medical Center und ein enger Freund des Protagonisten, George Manchester.
Paul Winston verließ das Zimmer der jungen Patientin auf der Onkologie und wandte sich gen Fahrstuhl.
Hier auf der Station den kranken Menschen Beistand zu leisten und sie psychologisch zu betreuen, gehörte unter anderem zu seinen Aufgaben.
Meistens fiel ihm das recht leicht und er genoss seinen Beruf und ging darin auf. Aber es gab auch Patienten und Momente in seinem Leben, da kam er an seine emotionalen Grenzen und brauchte, mehr als an anderen Tagen, den Abstand und die Ruhe. Das waren die Zeiten, an denen er pünktlich die Klinik verließ und hinaus an den Stadtrand fuhr, wo er eine große Runde um den See lief und die Stille der Natur genoss.
Im Allgemeinen reichte ihm das, um wieder neue Kraft zu schöpfen und am nächsten Tag da weiter zu machen, wo er aufgehört hatte.
Es war erst früher Nachmittag, aber ihm schwante bereits jetzt, dass es ihn heute wieder an den See ziehen könnte.
Auszug aus
Changes - Am Ende bleibt die Hoffnung
Claudia Raute
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